Tag 20 der Tarot-Challenge

Mein erster Gedanke bei dieser Frage war, wie soll mir das Tarot einen Menschen zeigen bei dem ich eine Grenze ziehen soll. Ich hab also auch einfach auch mal dieses „wo“ komplett ausgeklammert.

Natürlich ist mir klar das ich beim Mischen und Nutzen der Karten gleich kein Foto von dieser einen Person, bei der ich jetzt eine Grenze ziehen soll, bekommen werde. Vielmehr geht es darum, zu erkennen in welchen Situation oder bei was für einer Art Mensch ich eine Grenze ziehen sollte. Ich bin gespannt was sich jetzt zeigen wird:

Fünf der Kelche

Auch heute ist einfach wieder viel möglich bei der Interpretation dieser Karte. Also grundsätzlich wird bei dieser Karte darauf hingewiesen, dass etwas gescheitert ist was vorher noch Freude bereitet hat. Mein erster Gedanke war hier tatsächlich mein Nebengewerbe mit meiner Malerei…

Soll ich mein Leben Gewerbe abmelden? Soll ich aufgeben? Bin ich einfach nicht gut genug um mit meiner Malerei und meiner Kunst Geld zu verdienen? Diese Fragen schossen mir direkt durch den Kopf… Aber geht es darum eigentlich bei der Karte?

Die Stichworte zu dieser Karte sind auch nicht gerade positiv. Hier ist die Rede von Trauer, Schmerz, Verluste, Sorgen, Unglück und scheitern. Alles klar, ich zieh vor all diesen Dingen also meine Grenzen. Ihr kommt hier nicht her. Ihr kommt nicht an mich ran, ihr kommt nicht in mein Leben und nicht in mein Herz. Gar kein Problem, mache ich gerne. Ja hier würde ich wirklich gerne eine Grenze ziehen. Aber sind wir ehrlich, das geht natürlich nicht einfach so.

Aber für mich persönlich ist das schon eine gute Erinnerung. Denn ich lasse diese negativen Dinge, so etwas wie Trauer, Schmerz, Sorgen, Unglück, total easy peasy, schnell und leicht in mein Leben, in mein Herz, in meine Gefühlswelt. Und ich gebe ihnen so ein tolles zu Hause, dass diese Gefühle auch einfach nicht wieder gehen. Es dauert oft Tage, manchmal sogar Wochen. bis ich wieder frei davon bin.

Mit dieser Interpretation fühle ich mich schon ganz wohl, eine andere Variante ist aber die, die ich wieder unabhängig von der Bedeutung aus meinem Buch vornehmen. Der Mann auf der Karte schaut sich die drei umgekippten Kelche an und während er dieses tut lässt er den Kopf hängen, hier ist also Trauer zu erkennen, Schmerz, Unglück.

Hinter ihm stehen zwei Kelche. Wie wäre seine Haltung wohl, wenn er sich diese beiden Kelche ansehen würde? Wäre sein Kopf auch gesenkt, würde er ebenfalls Trauer empfinden? Oder wäre er freudig und würde er glücklich aussehen und sich stark fühlen?

Ich glaube er wäre glücklich. Und damit schlussfolgere ich, dass ich meine Grenzen vor den Situationen, Menschen und Erlebnissen sowie Gegebenheiten in meinem Leben ziehen darf, die mich unglücklich machen, die für eine schwere in meinem Leben sorgen die eigentlich unnötig ist.

Beide Interpretationen sind für mich sehr stimmig und bieten einen guten Mehrwert. Von daher entscheide ich mich hier nicht sondern im beides dankend an und werde versuchen, mehr daran zu arbeiten, meine Grenzen richtig zu setzen..

Und weil das Thema Grenzen setzen schon mehrfach in meinem Podcast vorgekommen ist, verlinke ich dir hier mal die passenden Folgen dazu: Folge #017: Grenzen setzen & Folge #102: Grenzen setzen – ein Beispiel aus meinen Alltag

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